Be My Horde – Im Test – Survivors-Like mit viel Luft nach oben

Be My Horde ist ein interessantes Survivors-Like Game, das eine frische Perspektive auf das Genre bietet. Statt selbst den Schaden zu verursachen, schart ihr eine Horde von Untoten um euch, die für euch kämpfen. Dieses Konzept bringt eine neue Dynamik ins Spiel und sorgt für eine spannende Spielerfahrung. Doch kann das Spiel auch in anderen Bereichen überzeugen?

Inhaltsverzeichnis

Gameplay

In Be My Horde dreht sich alles darum, eine wachsende Armee von Untoten um sich zu scharen und mit dieser gegen immer stärkere Gegnerhorden zu bestehen. Das Spiel ist in Runden unterteilt, in denen ihr durch das Sammeln von Seelen und das Überleben neue Fähigkeiten und Verbesserungen freischaltet.

Rückzugsstätte und Verbesserungen

Zwischen den Runden kehrt ihr in eure Rückzugsstätte zurück, wo ihr die gesammelten Seelen nutzen könnt, um verschiedene Upgrades zu erwerben. Diese Upgrades sind essenziell, um in den immer schwierigeren Runden bestehen zu können. Zu den Verbesserungen gehören:

  • Mehr Tote gleichzeitig wiederbeleben: Erhöht die Anzahl der Untoten, die ihr auf einmal erwecken könnt.
  • Schneller laufen: Verbessert eure Bewegungsgeschwindigkeit, was euch hilft, schneller auf Bedrohungen zu reagieren oder aus brenzligen Situationen zu entkommen.
  • Mehr Leben: Erhöht eure maximale Lebenspunkte, was eure Überlebensfähigkeit steigert.
  • Schreine und Artefakte: Diese bieten spezielle Effekte wie einen Todeskreis, der regelmäßig Schaden an nahen Feinden verursacht, Heilung bei jeder Wiederbelebung oder die automatische Wiederbelebung von Toten.

Der Start einer Runde

Sobald eine Runde beginnt, müsst ihr zunächst die um euch liegenden Toten wiederbeleben, um eure kleine Armee zu formieren. Ihr startet mit einfachen Bauern, die im Kampf eher schwach sind, aber im Laufe der Zeit könnt ihr stärkere Einheiten wie Axtkämpfer, Ritter und berittene Krieger rekrutieren.

Bewegung und Kampf

Ihr bewegt euch über eine zufällig generierte Karte, wobei es bisher lediglich ein Level gibt, und eure Minions folgen euch, greifen aber eigenständig alles an, was in ihre Nähe kommt. Leider habt ihr keinen direkten Einfluss auf das Verhalten eurer Untoten, was bedeutet, dass sie sich nur grob nach der Richtung richten, in die ihr lauft. Dies kann problematisch sein, wenn Feinde aus mehreren Richtungen angreifen, da ihr eure Truppen nicht gezielt verteilen oder fokussiert angreifen lassen könnt.

Gegnerwellen und -vielfalt

Im Laufe der Runde erscheinen zu bestimmten Zeiten stärkere Gegnerwellen. Die Feinde ändern sich nicht nur in ihrer Anzahl, sondern auch in ihrer Art und Stärke. Anfangs begegnet ihr nur einfachen Bauern, doch bald müsst ihr euch mit Axtkämpfern, Rittern und berittenen Kriegern auseinandersetzen.

Ziel und Herausforderung

Das Hauptziel in der aktuellen Early Access Version von Be My Horde ist es, 30 Minuten zu überleben. Dies erfordert nicht nur geschicktes Management eurer Untoten, sondern auch eine kluge Nutzung der in der Rückzugsstätte gekauften Upgrades. Die genretypische Suchtwirkung ist definitiv vorhanden, aber es gibt auch einige Schwächen.

Fehlende Charakterentwicklung

Ein großer Kritikpunkt ist das Fehlen von Charakterverbesserungen während eines Matches. Ihr könnt keine Level-Ups oder Skills freischalten, was die Langzeitmotivation beeinträchtigt. Das Spiel beschränkt sich auf die Bewegungstasten und die Wiederbelebungstaste, was das Gameplay etwas eintönig machen kann. Sobald ihr auch noch das Artefakt habt, welches automatisch Minions beschwört, habt ihr nur noch die Bewegungstasten.

Grind und Umfang

Der derzeitige Umfang des Spiels ist noch begrenzt und die Fortschritte sind recht grindlastig. Dies könnte besonders zu Beginn frustrierend sein, da ihr viele Runden spielen müsst, um genügend Seelen für bedeutungsvolle Verbesserungen zu sammeln.

Grafik und Sound

Die Grafik und der Sound von Be My Horde sind zweckmäßig. Sie bieten nichts Besonderes, fallen jedoch auch nicht negativ auf. Die visuelle Darstellung ist übersichtlich und funktional, was für ein Spiel dieses Genres ausreichend ist. Der Soundtrack und die Effekte unterstützen die Atmosphäre, ohne aufdringlich zu sein.

Fazit

Be My Horde bietet ein innovatives Gameplay-Konzept und könnte für Fans von Survivors-Like Games interessant sein. Allerdings gibt es noch deutliches Verbesserungspotential. Der fehlende Einfluss auf eure Minions und die begrenzten Steuerungsmöglichkeiten trüben das Spielerlebnis. Zudem fehlt es an Charakterverbesserungen während eines Matches, was die Langzeitmotivation beeinträchtigt. Der aktuelle Umfang ist noch recht begrenzt und grindlastig. So gibt es bisher lediglich eine Karte und man hat sich sehr schnell an den immer gleichen Wellen sattgespielt. Eine Empfehlung sprechen wir daher vor allem für Genrefreunde und Early Access Enthusiasten aus, alle Anderen sollten die künftigen Updates des Early Access Titels abwarten.

Pro & Contra

+ Innovatives Konzept mit einer Horde von Untoten

+ Spannende und süchtig machende Spielmechanik

+ Verschiedene Verbesserungen und Artefakte in der Rückzugsstätte
- Begrenzte Steuerungsmöglichkeiten

- Kein Einfluss auf Minions im Kampf

- Fehlende Charakterverbesserungen während eines Matches

- Derzeit begrenzter Umfang und grindlastig

- Belanglose Story

Wissenswertes zum Artikel

Getestet wurde die Windows Version.
Für diesen Artikel wurde eine Presskopie seitens des Entwicklers/Publishers bereitgestellt, dies hat jedoch keinerlei Einfluss auf meinen Bericht.

Autor

Spiel Informationen

ERSCHAFFE DEINE HORDE In Be My Horde übernimmst du die Rolle von Moriana, einer verlockenden, gefährlichen und grausigen Nekromantin und kämpfst gegen lebendige Streitkräfte. Was plant sie? Unbekannt. Ihre Vorgeschichte? Ein Rätsel. DU bist das Böse in dieser Geschichte. Mehr musst du nicht wissen. Baue deine eigene heimtückische Armee untoter Knechte auf. Lasse dazu jeden […]

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